Alpakawolle im Vergleich: Unterschiede zwischen Babyalpaka, Alpakaflor & Co.

 

Alpakawolle gehört zu den edelsten Naturfasern der Welt – doch Alpakawolle ist nicht gleich Alpakawolle. Begriffe wie Babyalpakawolle, Alpakaflor oder einfach nur „normale Alpakawolle“ können verwirrend sein. In diesem Beitrag erfährst du, worin die Unterschiede liegen, welche Faserarten es gibt und welche Qualität für welches Produkt am besten geeignet ist.

Was ist Alpakawolle überhaupt?

Alpakawolle stammt vom Alpaka, einem aus den Anden stammenden Tier, das in über 4.000 m Höhe extremen Temperaturen trotzt. Diese besonderen Bedingungen haben eine hochfunktionale Naturfaser hervorgebracht: Sie ist wärmend, feuchtigkeitsregulierend, langlebig und dabei besonders weich.

Die wichtigsten Alpakafasern im Vergleich

Hier siehst du die Unterschiede der drei häufigsten Alpakawoll-Qualitäten im Überblick:

Fasertyp Herkunft Faserfeinheit (Micron) Eigenschaften Einsatzbereiche
Normale Alpakawolle Gemischte Fasern vom erwachsenen Tier 26–30 µm Robust, warm, leicht gröber Decken, Teppiche, Füllungen
Babyalpakawolle Erstschur / feinste Fasern 19–22 µm Sehr weich, hypoallergen, luxuriös Kleidung, Socken, Bettwaren
Alpakaflor Aufgeraute Faserschicht (Flor) Variabel Flauschig, warm, voluminös Wohndecken, Winterjacken, Wohnaccessoires

1. Normale Alpakawolle – robust & funktional

Normale Alpakawolle besteht meist aus Fasern erwachsener Tiere und ist etwas gröber. Sie ist dennoch sehr warm, feuchtigkeitsregulierend und ideal für Produkte, bei denen weniger Hautkontakt entsteht – zum Beispiel als Füllung in Unterbetten oder in Wohntextilien wie Kissen oder Teppichen.

2. Babyalpakawolle – das Premiumsegment

Babyalpaka ist keine Wolle von „jungen Alpakas“, sondern bezeichnet die besonders feinen Fasern, meist aus der ersten Schur. Mit nur 19–22 Mikron ist sie fast so weich wie Kaschmir und besonders geeignet für empfindliche Haut oder Allergiker.

Sie wird bevorzugt in folgenden Produkten eingesetzt:

3. Alpakaflor – weich & voluminös

Alpakaflor ist kein eigener Fasertyp, sondern eine Verarbeitungsart. Hierbei wird die Oberfläche der Alpakawolle angeraut, wodurch ein flauschiger, dichter Flor entsteht. Diese Variante eignet sich hervorragend für:

Wie erkenne ich hochwertige Alpakawolle?

Die Qualität von Alpakawolle hängt hauptsächlich von der Faserfeinheit (Micron) ab. Je niedriger der Wert, desto feiner (und teurer) die Wolle. Weitere Qualitätsmerkmale sind:

  • Einheitliche Struktur & wenig Pilling
  • Angenehmer Geruch (kein starker Tiergeruch)
  • Transparente Herkunftsangaben
  • Faire & nachhaltige Produktion

Babyalpakawolle oder Merinowolle – was ist besser?

Beide Naturfasern sind hochwertig, aber in vielen Punkten hat Babyalpakawolle die Nase vorn:

  • Wärmer als Merinowolle
  • Weicher bei vergleichbarer Feinheit
  • Lanolin-frei – ideal für Allergiker
  • Geringeres Pilling – langlebiger und pflegeleichter

Merinowolle ist elastischer und weiter verbreitet, eignet sich jedoch nicht für jede Haut. Wer auf Luxus, Nachhaltigkeit und Hautverträglichkeit achtet, greift besser zu Babyalpaka.

Welche Alpakafaser passt zu dir?

Die Wahl der richtigen Alpakafaser hängt vom Verwendungszweck ab:

  • Babyalpakawolle: Für Kleidung, Socken, Bettwaren – weich & edel
  • Alpakaflor: Für kuschelige Decken & warme Winterprodukte
  • Normale Alpakawolle: Für Füllmaterialien & funktionale Textilien

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